Betriebsratsmobbing

TK Maxx - Wegen Mobbing und Schikane: Betriebsrat klagt gegen Textilfirma

Betriebsratsmitglieder erheben schwere Vorwürfe gegen ihren Arbeitgeber. Prof. Dr. Alenfelder vertritt die Kläger: 
"Aus der 600 Seiten langen Klageschrift mit noch mal 600 Seiten Anlagen geht hervor, wie mit den Betriebsräten umgegangen sein soll.
Darin wird Tag genau geschildert, dass etwa ein Vorgesetzter den Betriebsrat als „Robin Hood für Arme“ und „Vollidioten“ bezeichnet oder andere Mitarbeiter aufgefordert haben soll, den Betriebsrat zu meiden.

Betriebsräte „vernichten“

Auch soll offen gesagt worden sein, dass man die Betriebsräte „vernichten“ möchte. Dazu soll mit einer Betriebsschließung gedroht worden sein, wenn Mitarbeiter den Betriebsrat unterstützen sollten. 
Sven B. fordert 217 000 Euro, Bijan R. und ein weiterer Betriebsrat je 50 000 Euro Schmerzensgeld und Schadensersatz.

„Feindselige Übergriffe“

Laut Prof. Dr. Klaus Michael Alenfelder, dem Anwalt der Betriebsratsmitglieder, sind die Kriterien für Mobbing erfüllt. „Vorausgesetzt sind langandauernde, feindselige Übergriffe, insbesondere Schikanen gegenüber Mitarbeitern. Dies liegt nach unserer Ansicht vor." Ein weiterer Klagepunkt ist die Verletzung des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts, also Diskriminierung."

 

Express, 23.07.2016

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